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Wo muss ich als Radfahrer besonders aufpassen?

(Kommentare: 1)

Heidelberg ist fahrradfreundlich und das Radwegenetz ist überwiegend sicher. Dennoch gibt es im Berufsverkehr Strecken sowie Kreuzungen und Einmündungen, an denen zu Stoßverkehrszeiten Vorsicht geboten ist. Sie können diese nachlesen im UPI Bericht 77 des Umwelt- Prognose-Instituts e.V., der eine Auswertung und Untersuchung aller Radunfälle zwischen 2008 und 2012 beinhaltet.

Quelle: www.upi-institut.de/upi77

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Kommentar von Thomas Kemmer |

Also ich habe den UPI Bericht 77 des Umwelt- Prognose-Instituts e.V., der eine Auswertung und Untersuchung aller Radunfälle zwischen 2008 und 2012 beinhaltet genau gelesen.

Daher verstehe ich die momentane Aktion "plus 5" nicht ganz. Anscheinend wird aus politischer Seite die steigende Zahl der Fahrradunfälle gleichgesetzt mit einem "aggressiveren" und "unachtsameren" Verhalten der Radfahrer. Dem ist nach dem UPI Bericht wohl nicht so.

Ich habe aus der Presse nicht entnehmen können, dass Radfahren in HD instesamt betrachtet sicherer geworden ist. Oder dass es z. B. an vermeintlichen Unfallschwerpunkten (z. B. Hauptbahnhof) kaum zu Unfällen kommt, im Gegensatz zur z. B. Eppelheimer Straße mit breiten und "sicheren" Radwegen.

Die Unfallursache "nicht angepasste Geschwindigkeit" ist nach dem UPI Bericht kritisch zu hinterfragen und die illegale Handy-Nutzung der Kfz-Führer wird häufig nicht hinterfragt, bzw. beweiskräftig nachvollzogen; tagtäglich zu beobachten. Da wird in FB rumgepinselt, ge-WahtsAppt, telefoniert, gemailt (und nicht nur an roten Ampeln)...

Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Für den Zeitraum Ihrer Aktion filme ich mittels meiner Aktion-Cam am Radlenker den Weg von und zu meiner Arbeitsstelle und stelle Ihnen das Videomaterial zur Verfügung. Ich bin mir sicher, dass es sie entsetzt wie "haarig" es in HD zugeht und dass es nicht noch zu mehr Verkehrsunfällen kommt oder die Projektverantwortlichen steigen allesamt aufs Rad und fahren jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit.

Nur ein kleiner Auszug aus meiner nahezu täglichen Beobachtungsliste: Die fängt bei täglich zugeparkten Radwegen (z. B. Brückenkopfstraße) an, geht weiter über Geschwindigkeitsverstößen (z. B. interssiert Tempo 30 in der Ziegelhäuser Straße nicht wirklich ein Kfz-Führer; ich werde jedenfalls bei einer gefahrenen GPS-Geschwindigkeit von 30 km/h tapfer überholt und beim Wiedereinscheren geschnitten). Den Fußgängern die ohne zu schauen auf den Radweg laufen; kommt es zum Unfall ist der Radfahrer der Verursacher wegen nicht angepasster Geschwindigkeit, weil er muss so fahren, dass er jederzeit anhalten kann -prima-. Der Instandhaltung von Radwegen (z. B. Verschmutzung und Schlaglöcher), die man dann halt eben nicht mehr nutzt und deshalb auf die Straße ausweicht....und...und...und hört eigentlich gar nicht auf.

Schlussbemerkung: Ich fahre seit 4 Jahren nahezu jeden Tag 20 km (einfache Wegstrecke) zur Arbeit und fahre insgesamt pro Jahr 10.000 - 15.000 km mit dem Rad. Nur durch mein defensives und vorausschauendes Fahren kam es bislang nur zu einem bedauerlichen Unfall, den ich allerdings nicht verursacht habe.